The Callisto Protocol Review

The Callisto Protocol Review

Das kürzlich erschiene Horror Survival Game habe ich nun fast zwei mal komplett durchgespielt und möchte ich meine Erfahrung mit diesem Sci-fi Meisterwerk kundtun.

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Die Story – (00:18)
Gesundheitsstatus – (01:34)
Items & Credits – (01:52)
In Lüftungsschächten kriechen – (02:08)
Türen öffnen – (02:14)
Speicherstation Dead Space (02:36)
Das Inventar – (02:46)
GRP Handschuh – (02:59)
Shop / Drucker – (03:18)
Waffenschaden & Alternativer Feuermodus – (04:11)
An Hinternissen vorbei – (04:26)
Kämpfe in The Callisto Protocol – (04:43)
Dead Space Ähnlichkeit – (06:27)
Mein Fazit zu The Callisto Protocol (07:00)

Ähnlichkeiten mit Dead Space?

Absolut, dass liegt daran, dass viele vom alten Entwicklungsstudio Visceral Games gewechselt sind und das waren mit unter die besten Köpfe aus dem Dead Space Team. 🙂 So ist es nicht verwunderlich, dass es hier und dort einige Ähnlichkeiten gibt. Auch was das Gameplay betrifft.

So gibt es Ähnlichkeiten bei GRP Handschuh, beim Gameplay selbst und auch bestimmten Aktionen, die wir aus Dead Space kennen… Diese kleinen Parallelen zu Dead Space habe ich sehr begrüßt, es spielt jedoch nicht im selben Universum.

Die Story

In der Story von The Callisto Protocol geht es im Prinzip um 2 Charaktere „Jakob Lee und Dani Nakamura“, wir spielen dabei Jakob Lee, er ist ein Frachterpilot und Transport Fracht von Europa zum Jupitermond Callisto.

Hier befindet sich eine Gefängnisanstalt mit dem Namen Schwarzstahlgefängnis, dass jedoch nur eine Tarnung für die darunterlegende Forschungsbasis ist, welche gefundene Alien DNA versucht mit Menschen zu kreuzen und dabei natürlich aus die Gefängnisinsassen zurückgreift.

Das Ziel ist es, den Menschen deutlich stärker gegenüber den Weltraum zu machen, da der Weltraum mehr besiedelt werden muss und dabei die Menschliche Anfälligkeit im Wege steht, so jedenfalls der Plan dieser Forschungsanstalt.

Jakob Lee weiß jedoch nichts davon, dass er diese Alien DNA transportiert und sogar mitverantwortlich für die Seuche auf dem Mond Europa ist, welche die Schwester von Dani Nakamura, wie auch die restliche Stadt von der Seuche getötet wurde.

Beim letzten Transport zum Jupitermond Callisto kommt euch Dani Nakamura auf die Schlichte, die weiß jedenfalls das der Transport etwas mit der Seuche zu tun hat und da Sie der OuterWay Organisation angehört, versucht Sie mit Ihren Mitstreitern Jakobs Transporter zu kapern um die Beweise sicher zu stellen.

Dabei stürzt der Transporter von Jakob Lee auf den Jupiter Mond Callisto ab, wobei auch sein erster Offizier und Freund stirbt.

Das Personal der nahegelegenen Haftanstalt Schwarzstahlgefängnis wurde schon zur Absturzstelle geschickt und während Ihr aus eurem Frachtschiff zu erst in einer Rettungsaktion gerettet werdet und dabei auch Dani Nakamura in Gewahrsam genommen wird, wandelt sich ganze schnell in eine Katastrophe für Jakob Lee.

Da der Direktor des Forschungslabors entschieden hat euch ins Schwarzstahlgefängnis einzuquartieren. Dabei gerät jedoch die Seuche auch in dem Schwarzstahlgefängnis außer Kontrolle und alle Sicherheitssysteme sind außer Funktion, die meisten Roboter sind zerstört und die meisten Haftinsassen sind schon in Monster Kreaturen mutiert worden.

Euer Gefängnis ist dabei natürlich auch geöffnet worden und Ihr kämpft euch durch das Schwarzstahlgefängnis durch, befreit andere Gefangene und kämpft mit Ihnen zusammen weiter, um dort zu entkommen.

Das Gameplay

Dabei müsst Ihr Türen öffnen, in dem Ihr Sicherheitsschlüssel von getöteten Sicherheitspersonal findet, Sicherungen wechselt und dabei geht meistens auch gleich die Hölle los, Gegner kommen von allen möglichen Seiten und versuchen euch den Gar aus zu machen.

Im laufe des Spiels findet Ihr bessere Waffen und könnt eure Waffen auch upgraden, es wird jedoch immer der Elektrostab genommen und als Kombi meistens eine Pistole oder eine Schrottflinte, es gibt viele Möglichkeiten, auch nur mit dem Elektrostab oder mit einer Waffe zu Gegner auf Distanz zu erschießen.

Es gibt außerdem noch ein GRP Handschuh, eine art Telekinese um Objekte, wie auch Gegner selbst zu sich zu ziehen und wieder weg zu werfen. Z.b perfekt um Gegner aufzuspießen, es verbraucht aber auch deutlich mehr Energie, einen Körper zu nehmen als eine Kiste.

Kisten mit Munition und Ausrüstungsgegenstände, wie auch Dinge, welche man gut verkaufen kann, finden sich hin und wieder, dabei ist jedoch Munition und Callisto Credits deutliche Mangelware und generell muss man im Spiel sehr gut haushalten.

Schnell ist die Munition verbraucht und neue Munition kostet so viel Geld, dass wir meistens nicht genug haben, da wir ja auch Upgraden müssen und das kostet sehr viel Geld.

Wie bei Dead Space auch gibt es immer bestimmte Aktionen, die Reaktionen nach sich ziehen… Dann ist auch meistens ein größter Angriff zu erwarten und schnell findet man sich mit 3 – 4 Gegnern wieder und muss schauen, nicht von allen gleichzeitig angegriffen zu werden, um nicht den kürzeren zu ziehen.

Stirbt man, erwarten einen hervorragende Todesszenen, die wirklich nur für FSK18 sind, auch diese kennen wir aus Dead Space sehr gut und machen zumindest den Tod des Charakters hin und wieder amüsant.

Die Waffen

Die Waffenauswahl bei The Callisto Protocol ist überschaubar, so gibt es eine Klinge (Shiv) welche Ihr direkt am Anfang bekommt.

Etwas später findet Ihr dann einen Schlagstock / Elektroschocker, der auch eure Hauptwaffe ist und die Ihr am besten ordentlich upgraden tut. Gerade was den Schaden und schweren Angriff betrifft.

Später findet Ihr auch eine BI-55-Pistole „Revolver“, welche Wirkich nicht übel ist und auch der Alternative Feuermodus hat es in sich, verbraucht aber gleich 5 Patronen.

Wieder etwas später findet Ihr den GRP Handschuh (Gravity Restraint Projector) womit Ihr Gegner an euch heranziehen und wegschleudern könnt, natürlich könnt Ihr damit auch Gegner bewerfen.

Fast am Ende findet ihr auch den Rest der Waffen, wie Skunk-Flinte, Aufstandsflinte, Automatikpistole und ein Sturmgewehr.

Die Flinten sind sehr gut für mehrere Gegner auf einen Haufen, wo der Flächenschaden sehr wichtig ist.

Die Automatikpistole oder das Sturmgewehr sind eher wieder Waffen, die Präzises schießen erfordern und leider lassen sich keiner Körperteile mit den Waffen abtrennen, also mit keinen Waffen, egal welche!

Waffen upgrades

Waffen, wie auch der GRP Handschuh lassen sich Upgraden, dass ist auch super wichtig. Jedoch müsst Ihr mit euren Credits weiße umgehen, es sind nur 1 – 2 Waffen zu upgraden und auch nicht vollständig.

Schlagen und Ausweichen

Bei The Callisto Protocol ist Schlagen und Ausweichen das A und O für das Überleben. Die Gegner machen immer eine bestimmte Kombo aus Schlägen, wenn Ihr diese abgewartet habt, müsst Ihr mit dem Elektroschlagstock los legen, jedoch sobald sich der Gegner wieder fängt, geht das Ausweichen Spiel von vorne los.

Wenn Gegner dann Mutiert sind, halten diese Gegner deutlich mehr aus und die Angriffe sind auch deutlich schwerer, hier ist das Ausweichen und Schlagen ebenfalls super wichtig, man lernt schnell, wie oft welche Gegner schlagen und kann dann entsprechend gut ausweichen.

Das Ausweichen und Schlagen macht auch sehr viel Spaß, auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad kommt es jedoch öfters vor, dass Gegner direkt mit dem ersten Angriff Jakob Lee töten, man erhält keine Möglichkeit den Angriff zu blockieren, es passiert einfach.

Der Schwierigkeitsgrad

Ich habe das Spiel auf dem Mittlere Sicherheit Schwierigkeitsgrad durchspielt und danach auf dem Höchste Sicherheit, es gibt aber auch zum Anfang natürlich den Mindestsicherheit. Aber auch hier sind die Gegner nicht gerade Easy, Ihr bekommt aber deutlich weniger Schaden und auch die Gegner sind schnell getötet.

Insgesamt gibt es 3 Schwierigkeitsgrade zur Auswahl:

  1. MINIMALSICHERHEITSTRAKT
  2. MITTELSICHERHEITSTRAKT
  3. HOCHSICHERHEITSTRAKT

Die Grafik

Die Grafik ist dank der Unreal-Engine hervorragend und die Gegner, wie auch die Gesichter können sich auf der PlayStation 5 sehen lassen, die PC Version kommt noch mal mit etwas besserer Grafik daher, dass liegt aber auch an Grafikkarten Power, welche die PlayStation 5 und Xbox Series X nicht mit dieser Power haben, wenn auch diese Konsolen extrem stark sind.

Der Sound

Beim Thema Sound gibt es immer wieder Dinge, die gut gemacht wurden und Bereiche, die eher nicht so gut rüberkommen.

Bei Dead Space hatte ich dafür sehr oft durch einfachen Sound ein dramatisches Spielgefühl, dass fehlt hier aber fast völlig, selten das mein Puls wirklich mal höher war als beim Sackboy Spielen. 😉

Trotzdem ist der Sound sehr kraftvoll und bringt eine schöne und düstere Atmosphäre in das Spielgeschehen und wenn es böse Aktionen gibt, ändert sich der Sound auch entsprechend dramatisch.

Es ist eher meckern auf hohem Niveau, jedoch habe ich dieses mal ein 3D Pulse Headset gehabt und damals nur die JBL gehört, trotzdem hat mich der 3D Sound nicht wirklich überzeugt.

Auch ist die Lautstärke, während Jakob Funksprüche erhält, ungewöhnlich laut. Dafür ist seine eigene Stimme ungewöhnlich leise.

Die Steuerung

Steuern lässt sich unser Charakter Jakob Lee wie Isaac von Dead Space, jedoch ist die Tastenbelegung z.B für das Stampfen nicht perfekt, auf der PS5 muss ich auf das Dreieck drücken, hier wäre die R3 taste, welche frei ist, besser geeignet gewesen.

Adaptive Trigger & Haptisches Feedback

Auf der PlayStation 5 haben wir noch mal mehr Feedback, bei The Callisto Protocol hält sich das jedoch i, Rahmen, man erhält schon Feedback, aber eben nicht so viel, wie man es von anderen Spielen stellenweise gewöhnt ist. Gerade beim zuschlagen hätte ich mir mehr Feedback gewünscht.

Trotzdem fühlen sich die Schläge immer sehr wuchtig an. 🙂

Wegpunkte & Orientierung

Leider bei The Callisto Protocol nicht zu finden, weder eine Möglichkeit sich zu orientieren, noch Waypoints, welch mir zumindest etwas den Weg vorgeben.

Manchmal war es etwas nervig, aber verlaufen habe ich mich trotzdem selten, daher letzten Endes doch ganz passable.

Fazit:

The Callisto Protocol ist ein hervorragendes Sci-fi Horror Survival Spiel, welche in der selben Liga, wie Dead Space spielt, es ist aber nicht besser wie Dead Space, aber eine schöne Ergänzung und mit einer Spielzeit von ca. 8-10 Stunden, ist es ähnlich wie Dead Space auch schnell durch.

Das Gameplay ist durch die Verknappung von Credits und Munition nicht immer einfach und die Gegner sind hart, besonders wenn diese am Mutieren sind.

Es gibt es immer Möglichkeiten und man findet meistens auch genug um die Kämpfe zu bestehen, obwohl man je nach Schwierigkeitsgrad auch gerne mal 5 – 10x eine bestimmte Situation überstehen muss, weil man einfach in dem Moment keine Munition gekauft hatte und eben nicht ausreichend bewaffnet war.

Die Grafik und der Sound sind hervorragend und The Callisto Protocol macht in jedem Fall sehr viel Spaß, die Stunden vergehen wie im Fluge und auch die Story ist interessant, wenn auch etwas mager…

Allem in allem sollte dieses Spiel in keiner Spiele Sammlung fehlen.

Kontra:

– Waffen machen wenig Schaden

– Schlagstock Schläge stellenweise übertrieben lange für einen Gegner

– Wenig Adaptive Trigger und Haptisches Feedback am PS5 Controller

– Charakter spricht allgemein sehr leise, dafür ist der Funk zu laut

– Sound könnte etwas mehr Dramatik auslösen, manchmal zu monoton

– Wenig Credits & Munition

– Keine Karte, keine Routenvorgabe oder Route

– Kämpfe auf Dauer manchmal eintönig

– Waffenwechsel im Kampf benötigt sehr viel Zeit

– Glieder können bei Gegner nicht abgetrennt werden

– Stampfen öfters ins leere

– Türen lassen sich ohne Hacken öffnen

– Controller Tastenbelegung könnte besser sein

– Ausweichmanöver funktionieren nicht immer perfekt

– Tonaufzeichnung lassen sich nur umständlich abspielen

– Auf Höchsten Schwierigkeitsgrad gibt es öfters Onehits ohne Kontermöglichkeit

– Schwierigkeitsgrad auf niedrigem Niveau nicht ganz so einfach mit Frustrationsmöglichkeiten 

Pro: 

– Ansprechende Story

– Schöne Grafik dank der Unreal-Engine

– Schöne Ausweichmöglichkeiten

– Waffen und Gegenstände lassen sich Drucken und modifizieren

– Schöne Schleichmissionen

– Schönes Level Design

– Horror Survival Atmosphere 

– Gute und Intuitive Steuerung

– Stabil auf der PS5, nur einmal abgeschmiert. 😉

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